The 2nd World Non-Congress of the Missing Things
Sonntag, 23.11.2014, 07:00-19:00, Wien/ Aspern Seestadt
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Aspern Seestadt, Montag 09. September 2014, 17:36
Der „First World Congress of the Missing Things“ fand vom 6.6.-7.6.2014 in Baltimore (USA) statt. Dieses Kunstprojekt wurde als neue Methode für urbane und gesellschaftliche Fragestellungen entwickelt, und wird nun - adaptiert auf den spezifischen Kontext in Aspern-Seestadt / Wien weitergeführt.
Ein längerfristiges Leben auf einer Großbaustelle schafft für die ersten BewohnerInnen eine eigene, neuartige Realität, die von Improvisation und auch Unannehmlichkeiten wie Baustellenlärm, Schmutz etc. geprägt ist. Täglich müssen neue Wege gefunden werden, täglich ist man überrascht vom Baufortschritt und der Veränderung des neuen Lebensumfeldes. Die Baustellensituation schafft neue, temporäre Landschaften, die Wanderungen anregen und neue Aussichten eröffnen. Diese transitorische Situation eröffnet einen Zwischenraum, in dem Neues entdeckt werden kann und ein Leben in einem Raum möglich ist, der ansonsten in unserer (über)regulierten städtischen Welt in Mitteleuropa nicht mehr vorhanden ist – und das in einem Maßstab, der über gewohnte unregulierte „Orte von Abenteuern“, wie wir sie uns in der Kindheit wünschen, weit überschreitet. Das informelle Parallelleben von BewohnerInnen und BauarbeiterInnen bringt zufällige Begegnungen von verschiedenen sozialen und kulturellen Gruppen, die sich ansonsten vielleicht nicht begegnen würden.
Was jetzt fehlt in Wien-Aspern Seestadt steht im Gegensatz zu dem, was fehlen wird, wenn dieses Stadtentwicklungsgebiet fertig gestellt sein wird. Das, was jetzt fehlt, sind offensichtliche Dinge, die wahrscheinlich einfach benannt werden können: das Geschäft, der Bäcker um die Ecke, Nachbarn, etc.. Das, was dann fehlen wird, wollen wir im 2nd World Non-Congress of the Missing Things erforschen. Gibt es informelle, ungeplante Qualitäten, die wir dann vermissen würden? Kann diese interimistische Situation neue Formen von „Zusammenleben“ anregen? Was fehlt uns? Was würden wir vermissen?
Der 2nd World Non-Congress of the Missing Things möchte gemeinsam mit den Menschen vor Ort über kleine Performances die möglichen Missing Things erforschen und für einen einzigen, besonderen Tag ein Heraustreten aus dem Alltag schaffen. An diesem Tag möchten wir all das tun, was wir sonst nicht tun, nicht wagen zu tun - all das, auf was wir Lust haben – in dieser speziellen Situation. Die Personen vor Ort (BewohnerInnen, BauarbeiterInnen, Kioskbetreiber u.a.) werden zu ExpertInnen, die Möglichkeiten, die diese außergewöhnliche Situation bietet, auch für andere zugänglich zu machen.
Ein längerfristiges Leben auf einer Großbaustelle schafft für die ersten BewohnerInnen eine eigene, neuartige Realität, die von Improvisation und auch Unannehmlichkeiten wie Baustellenlärm, Schmutz etc. geprägt ist. Täglich müssen neue Wege gefunden werden, täglich ist man überrascht vom Baufortschritt und der Veränderung des neuen Lebensumfeldes. Die Baustellensituation schafft neue, temporäre Landschaften, die Wanderungen anregen und neue Aussichten eröffnen. Diese transitorische Situation eröffnet einen Zwischenraum, in dem Neues entdeckt werden kann und ein Leben in einem Raum möglich ist, der ansonsten in unserer (über)regulierten städtischen Welt in Mitteleuropa nicht mehr vorhanden ist – und das in einem Maßstab, der über gewohnte unregulierte „Orte von Abenteuern“, wie wir sie uns in der Kindheit wünschen, weit überschreitet. Das informelle Parallelleben von BewohnerInnen und BauarbeiterInnen bringt zufällige Begegnungen von verschiedenen sozialen und kulturellen Gruppen, die sich ansonsten vielleicht nicht begegnen würden.
Was jetzt fehlt in Wien-Aspern Seestadt steht im Gegensatz zu dem, was fehlen wird, wenn dieses Stadtentwicklungsgebiet fertig gestellt sein wird. Das, was jetzt fehlt, sind offensichtliche Dinge, die wahrscheinlich einfach benannt werden können: das Geschäft, der Bäcker um die Ecke, Nachbarn, etc.. Das, was dann fehlen wird, wollen wir im 2nd World Non-Congress of the Missing Things erforschen. Gibt es informelle, ungeplante Qualitäten, die wir dann vermissen würden? Kann diese interimistische Situation neue Formen von „Zusammenleben“ anregen? Was fehlt uns? Was würden wir vermissen?
Der 2nd World Non-Congress of the Missing Things möchte gemeinsam mit den Menschen vor Ort über kleine Performances die möglichen Missing Things erforschen und für einen einzigen, besonderen Tag ein Heraustreten aus dem Alltag schaffen. An diesem Tag möchten wir all das tun, was wir sonst nicht tun, nicht wagen zu tun - all das, auf was wir Lust haben – in dieser speziellen Situation. Die Personen vor Ort (BewohnerInnen, BauarbeiterInnen, Kioskbetreiber u.a.) werden zu ExpertInnen, die Möglichkeiten, die diese außergewöhnliche Situation bietet, auch für andere zugänglich zu machen.
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